Das leere Grab

Joh. 20,1-10

Unser “Wüstensohn“ kehrte kurz vor Mitternacht nach einer typisch israelischen Busreise in unser Hostel und den Schoß der Familie zurück. Leider musste die Begrüßung coronabedingt etwas gebremst ausfallen. Nach einem schnellen Kaffee musste er gleich mit aufbrechen in die Altstadt, immerhin war es seine Idee gewesen, Ostern in Jerusalem zu verbringen!
Die franziskanisch gestaltete Vigil zur Osternacht durften die beiden älteren Herren also in der Grabeskirche erleben. Dies ist eine Simultankirche im Wortsinn. Nicht nur dass verschiedene Konfessionen dort jeweils eigene Teile und Rechte besitzen, sie feiern auch teilweise gleichzeitig, aber nicht gemeinsam Gottesdienst. So startete kurz nach uns auch neben uns ein (wahrscheinlich orthodoxer) Gottesdienst. Dessen Gesänge haben unsere Schweigepausen erfüllt. Dafür durften wir die Orgel nutzen. Natürlich sind die Konfessionen auch nicht alle an denselben Stellen im Kirchenjahr. Während wir schon das Halleluja geschmettert haben, dürften die Orthodoxen noch beim Hosianna verweilen.

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