I ❤️ JLM

Nach einem Flug mit sehr netter Stewardess und spannenden Nachbarn landeten wir am Nachmittag pünktlich in Tel Aviv. 25 Grad und Sonne empfingen uns. Die Einreiseformalitäten, die Gepäckausgabe und das Testen gaben einen ersten Einblick in die Mentalität hier und israelisches Management, liefen aber unkompliziert.

Gut mit Fahrkarten versorgt, warteten wir leider 45 Minuten vergeblich auf den öffentlichen Bus: am Vorabend von Sabbat + Pessach fuhr nach 16 Uhr trotz gegenteiliger Angabe nichts mehr. Ein Sherut (Sammeltaxi) mit muslimischem Fahrer brachte uns nach Jerusalem, direkt ins Abraham Hostel am Zions Square. Wir bezogen die Zimmer und machten uns gleich noch auf in die Altstadt. Der Zugang zur Via Dolorossa war leider polizeilich gesperrt, aber ansonsten war es ein spannender Abendspaziergang, bei dem wir viele orthodoxe jüdische Menschen trafen, die vom Gottesdienst in der Synagoge zum Seder-Abend in den Grossfamilien liefen. Die Männer mit Streimel, Filzhut oder Kippa, oft im schwarzen Anzug oder mit Gehrock, unter dem die Fransen des Gebetsschals hervor schauen. Die Kinder wunderbar herausgeputzt, die Jungen mit Schläfenlocken und Kippa, auch meist im Anzug, die Mädchen wie die Frauen in prächtigen Kleidern, gern darf es glitzern. Vereinzelt sieht man auch die Perücken der verheirateten Frauen. Ansonsten ist die Stadt ungewöhnlich still, in der Altstadt ist das sehr beeindruckend. Die Kinder zählten dreizehn Katzen und streichelten zwölf davon.

Willkommenstafel im Abrahams Hostel

Nach einer schönen Runde zwischen den Toren der Altstadtmauer vom New Gate über das Zions Gate zum Jaffa Gate reichte es für heute. Zurück im Hostel bleibt uns neben der Müdigkeit viel staunende Dankbarkeit über unsere Ankunft in dieser Stadt und dem spannenden Land.
Jetzt müssen wir nur noch negativ bleiben!

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